Veranstaltungen

Exkursion: Erich Mühsam - Berührungspunkte mit der Obstbaugenossenschaft Eden (Oranienburg)

Eden Obstbau-Genossenschaft (Museum) ● An der Festwiese ● Struveweg 501 ● 16515 Oranienburg-Siedlungsgenossenschaft ● 10:00 bis 14:00 Uhr

Während Erich Mühsam die Gruppe „Tat“ des Sozialistischen Bundes als Gruppenwart in München organisierte, bildete sich in Eden um den Schuhmacher Karl Thomys die Gruppe „Grund und Boden“ zur Vorbereitung eines eigenen Siedlungsprojekts. Auf dem Rundgang stellen wir die Mitglieder der Edener Gruppe und ihre Aktivitäten vor.

Voranmeldung erbeten: anmeldung@muehsam-in-oranienburg.info 

 

Vortrag: Die Notizbücher von Erich Mühsam (Oranienburg)

Oranienwerk (Kultursaal) ● Kremmener Str. 43 ● 16515 Oranienburg ● 10:00 Uhr

Bislang fehlten detaillierte Darstellungen über das Leben und die politischen Aktivitäten Erich Mühsams in der Zeit zwischen seiner Entlassung aus der Festungshaft in Bayern Ende Dezember 1924 und seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934. Einen wichtigen Einblick ermöglichen seine  Notizbücher, von denen die Akademie der Künste Berlin nach Zenzl Mühsams Rückkehr aus der Sowjetunion Kopien erhielt.

Lesungen zur "Langen Buchnacht" in der Oranienstraße (Berlin)

Antiquariat Müßiggang ● Oranienstraße 14b ● 10999 Berlin - Kreuzberg ● ab 17:00 Uhr

17.00 Uhr: Gedichte und Geschichten für Freiheit und Selbstbestimmung, Teil I

19.00 Uhr: „Hoch die Anarchie“ - Von „anarchistischen Umtrieben“ in Berlin, Teil I

21.00 Uhr: Gedichte und Geschichten für Freiheit und Selbstbestimmung, Teil II

23.00 Uhr: „Hoch die Anarchie“ - Von „anarchistischen Umtrieben“ in Berlin, Teil II

Stadtführung: „Nie kommt man durch Gewalt zur Gewaltlosigkeit“ – Gustav Landauer in München (München)

Treffpunkt: Amalienstr. 36 ● 80799 München ● (Anmeldung erforderlich)

Als der Erste Weltkrieg begann, gehörte gustav Landauer zu den wenigen Menschen, die ihrer pazifistischen Gesinnung treu blieben. Einige Jahre später wurde der bedeutende Philosoph, Publizist und Schriftsteller, der stets für Gewaltfreiheit eintrag, selbst Opfer brutaler Gewalt: Von Kurz Eisner im November 1918 nach München gerufen und von da an aktiv am Revolutionsgeschehen beteiligt, fand er am 2. Mai 1919 bei der Niederschlagung der Räterepublik eine grausamen Tod.

Fahrradtour entlang von Denkmalen, Skulpturen, Gedenkorten und Brunnen in der Luisenstadt (südlicher Teil des Bezirks Berlin-Mitte und Kreuzberg)

Treffpunkt: Roland vor dem Eingang des Märkischen Museums ● Wallstraße 52-54 ● 10179 Berlin - Mitte

In der Gestaltung des öffentlichen Raums spiegeln sich seit jeher die politischen Verhältnisse und Themensetzungen. Oft wird das einmal Vorhandene hingenommen und prägt unhinterfragt das Bewusstsein. In den letzten Jahren ist das Verständnis gewachsen, dass Rassisten und Sklavenhändler nicht denkmalwürdig sind.
Aber reicht das? Dominiert nicht immer noch, was längst überwunden sein sollte? Auf dieser Tour hinterfragen wir die vorhandenen Denkmäler und Straßennamen.

Utopie und Bauen – Exkursion zur „Freien Scholle“ (Berlin)

Anmeldung (über unser Kontaktformular) erbeten! - genauer Treffpunkt bei der Freien Scholle in Tegel wird mitgeteilt.

Wohnungsnot ist keine neue Herausforderung! Wir zeigen einige bis heute erfolgreiche Rezepte, die auf der „Freien Scholle“ umgesetzt wurden. Von Selbstbausystemen und Genossenschaften bis hin zur Zwangsabgabe von Besitzenden ist vieles möglich.

Vortrag: Als Anarchist vor 100 Jahren (Potsdam)

Buchladen Sputnik ● Charlottenstraße 28 ● 14476 Potsdam ● 20:00 Uhr

Wie lebten Anarchisten in Deutschland vor rund 100 Jahren? Was waren ihre Intentionen? Welche Ziele verbinden uns heute mit den frühen Anarchisten, die für eine freien Gesellschaft und gegen die repressiven Zustände im Kaiserreich und später den Kampf gegen den Nationalsozialismus entschlossen führten?

Workshop: Neu beginnen – Anti-Politik und Revolution bei Gustav Landauer und Étienne de La Boétie (Frankfurt a.M. / online)

Ort:  Institut für Sozialforschung ● Senckenberganlage 26 ● 60325 Frankfurt a. M.

Auf was und gegen wen richtet sich politische Befreiung? Wie formiert sich das Zusammenleben und auf welche kritischen Ressourcen kann die revolutionäre Gemeinschaft zurückgreifen? Wie kann die Revolution diejenigen Kräfte freisetzen, die bislang die Herrschaft gestützt haben, und wie sich zur eigenen Vergangenheit ins Verhältnis setzen, um einen neuen Anfang zu setzen?

Vortrag: Gustav Landauer – Eine prägende Persönlichkeit der frühen Moderne (Berlin)

Ort:  Stadtteilladen dialog 101 ● Köpenicker Straße 101 ● 10179 Berlin - Mitte ● U8 Heinrich-Heine-Straße

Die 2014 erschienene Biografie hat die Bedeutung Gustav Landauers (1870-1919) für die beginnende Moderne eindrucksvoll belegt. In vielen Feldern hat er mit Reden und Schriften Impulse für eine Gesellschaft gegeben, die auf Selbstbestimmung und Freiheit beruht und als kultureller Anarchismus bezeichnet werden kann: für freie Kunst und Kultur, für eine auf Motivation beruhende Pädagogik, für Konsumgenossenschaften, selbstbestimmtes Wohnen und umfassende politische Mitwirkung.
Seine Wirkstätten befanden sich insbesondere in Kreuzberg und Mitte: als geschätzter Redner in den Versammlungssäle der Arbeiter:innenbewegung, über das Experimentaltheater der Volksbühne in der Köpenicker Straße bis hin zum ersten „Ökoladen“ in  der Redaktion des „Der Sozialist“ in der Wrangelstraße.
Am 12.12.2018 beschloss die BVV die Errichtung eines Denkmals für ihn in Kreuzberg. Wir berichten über den Fortgang des Denkmalprojekts und über dessen Stellung in der städtischen Erinnerungslandschaft.

Stadtrundgang: Anarchismus in Kreuzberg bis 1933 (Berlin)

Treffpunkt: Vor Oppelner Strafle 45 (nahe U-Bhf. Schlesisches Tor) ● 10997 Berlin - Kreuzberg

Kreuzberg spielte für die Entwicklung der deutschen anarchistischen Bewegung bis 1933 eine herausragende Rolle: Hier wohnte Johann Most, hier bestanden öffentliche und klandestine Gruppen, hier wurden der „Freie Arbeiter“ und der „Sozialist“ Gustav Landauers gedruckt, wurden Kontroversen ausgetragen, fanden „große öffentliche Volksversammlungen“ mit über 1.000 Teilnehmenden statt.

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